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Nürnberg - Historische Stadt mit Metropol-Charakter

Nürnberg ist die zweitgrößte Stadt von Bayern und stellt einen wichtigen Bestandteil der Metropolregion Nürnberg dar. Sie bietet in Sachen Kultur viele interessante Sehenswürdigkeiten und gilt als beliebtes Ziel für Städtetrips. Grundsätzlich blickt die Stadt auf eine lange Geschichte zurück und bietet den knapp 500.000 Einwohnern eine lebenswerte Umgebung.

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Markante Daten zur kreisfreien Großstadt

Die kreisfreie Großstadt Nürnberg befindet sich im Regierungsbezirk Mittelfranken. Gemeinsam mit Schwabach, Fürth und Erlangen bildet sie ein Ballungsgebiet, das von rund 1,2 Millionen Menschen bewohnt wird. Insgesamt gibt es sieben Stadtbezirke. Der Fluss Pegnitz durchquert die Großstadt auf einer Länge von circa 14 Kilometern. Durch den Fluss ergeben sich für Anwohner und Touristen viele Rückzugsgebiete zum Erholen. Der Nürnberger Reichswald misst 25.000 Hektar und erstreckt sich im Norden, Osten und Süden der Stadt. Das Kulturwaldgebiet ist als Schutzgebiet gekennzeichnet. 2010 konnte Nürnberg unter deutschen Städten den sechsten Platz in der Studie Worldwide Quality of Living Survey erlangen. Bei dieser Studie wurden Städte mit bester Lebensqualität weltweit ermittelt. Nürnberg konnte sich unter die ersten 25 Plätze reihen.

Frühe Stadtgeschichte

Ein genaues Datum zur Gründung gibt es nicht. Schätzungen zufolge könnten sich die ersten Bewohner zwischen 1000 und 1040 niedergelassen haben. 1050 wurde sie unter der Bezeichnung nuorenberc erstmals erwähnt. Die Nürnberger Burg stellte eine wichtige Bedeutung für die Stadt dar. Sie diente als Stützpunkt. Aus Nürnberg und der Umgang wurde von Heinrich IV. 1065 ein Hochgerichts- und Verwaltungsbezirk gebildet. Zwar wurde die neu gestaltete Burggrafschaft von Konrad III. an die niederösterreichischen Edelfreien von Raabs verliehen, doch Heinrich von Zollern übernahm sie 1190. Zur Freien Reichsstadt wurde Nürnberg 1219. Im Jahr 1427 wurde die Burggrafenburg verkauft. Damals übernahm der Rat der Stadt Nürnberg die volle Verantwortung bis es zum Übergang an das Königreich Bayern kam. Während des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit war Nürnberg unter Kaisern beliebt. Neben der günstigen Lage als Handelsplatz mitten in Europa trug die gute Handwerkskunst zum Reichtum der Stadt bei. Gemeinsam mit Prag und Köln war Nürnberg eine der größten Städte im Heiligen Römischen Reich. Stark geschwächt wurde sie in einem 30 Jahre dauernden Krieg. Trotz Gewalt und Verwüstung kam es nicht zur Eroberung der Stadt.

Besetzung und Nachkriegszeit

Zwischen 1796 und 1806 unterlag Nürnberg einigen markanten Ereignissen. Zwar kam es zu keinem Sturz, doch Aufstände blieben nicht aus. Zunächst konnte sich Nürnberg die Unabhängigkeit bewahren. Nachdem französische Truppen die Stadt nach Unterzeichnung der Rheinbundakte besetzten kam es am 15. September 1806 zum Übergang an das Königreich Bayern. Während des 19. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem Industriezentrum. Viele Handwerksbetriebe entwickelten sich gut und der Schwerpunkt stellte die Spielwaren- und Modelleisenbahnindustrie dar. Im Rahmen der „Arisierung“ von 1936 bis 1938 kam es zu vielen Opfern unter den Spielwarenherstellern, weil sie im jüdischen Besitz waren. In der Nachkriegszeit beschäftigte man sich mit dem Wiederaufbau. In einem Architektenwettbewerb wurde 1948 über die Bebauungspläne zum Aufbau der zum Großteil zerstörten Stadt entschieden. 1957 begann der Bau des Stadtteils Langwasser, um die Wohnungsknappzeit nach dem Krieg auszugleichen. Das U-Bahn-Netz entwickelte sich ab 1967 und die Fertigstellung des Hafens folgte 1972. Im Laufe der Geschichte wurde Nürnberg zu einer bedeutsamen Metropole, die bis heute wirtschaftlich und kulturell von großer Bedeutung für Bayern ist.